Sicher ist sicher: 6 Tipps für optimalen Router-Schutz

Sicher ist sicher: 6 Tipps für optimalen Router-Schutz

Uns allen ist noch der Hackerangriff vom November 2016 in Erinnerung, bei dem 900 000 Router von Telekom-Kunden außer Gefecht gesetzt wurden. Hierbei nutzen die Kriminellen eine Schwachstelle in der Konfiguration der Geräte. Dieser und weitere Fälle solcher Art zeigen: Ein ungeschützter Router ist ein wahres Eldorado für Angreifer aus dem Netz. „Zwar gibt es keine absolute Sicherheitsgarantie“, so Herr Müller, „dennoch lässt sich die Gefahr eines Angriffs mit ein paar wenigen Tipps vom Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) wirklich einschränken“.

Deshalb haben wir diese für Sie noch einmal zusammengefasst und erläutert.


So schützen Sie sich vor Angriffen auf Ihren Router

  • Passwörter ändern bzw. ausschalten

Bitte ändern Sie sofort nach Erhalt Ihres Routers das WLAN-Passwort, das Administrator-Passwort für die Benutzeroberfläche des Routers und schalten Sie den WPS-PIN aus. Besonders letzteres ist sehr wichtig, da sich der PIN leicht entschlüsseln lässt, nutzen die Hersteller dafür meist bekannte Algorithmen.

  • Firmware regelmäßig aktualisieren

Die Betriebssoftware, also die Firmware, zu aktualisieren, ist äußerst wichtig. Ein Firmware-Update dient dazu, Sicherheitslücken zu schließen, aber auch, um neue Funktionen einzubinden. Besonders bei globalen Angriffen ist es wichtig auf die Aktualität der Firmware zu achten.

„Einige Geräte bringen eine automatische Update-Funktion mit, neue Betriebssoftware wird dann regelmäßig selbst gesucht“, so Herr Müller. „Falls Ihr Gerät diese Funktion nicht besitzt, prüfen Sie bitte regelmäßig selbstständig, ob Ihr Router auf dem neuesten Sicherheitsstand ist.“

Die FRITZ!Box 7490 verspricht halbjährige Firmware-Updates, damit Sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der sicheren Seite sind. Hier können Sie Ihre Updates auf der Homepage von AVM herunterladen.

  • WLAN nicht ständig angeschaltet lassen

Lassen Sie Ihr WLAN über angeschaltet. Sind Sie beispielsweise im Urlaub, benötigen Sie keinen Internetzugang zuhause. Viele Router haben dafür Zeitschaltungen, die Sie für längerer WLAN-Abstinenz nutzen können.

  • Schalten Sie den Fernzugriff aus

Die Fernzugriffsoption, die einige Router anbieten, ist einerseits praktisch, da Sie beispielsweise eine externe Festplatte mit dem Internet verbinden können. „Andererseits aber kann auch diese Option Angreifern eine Plattform bieten. Daher schalten Sie lieber den Fernzugriff aus, wenn Sie ihn nicht zwingend benötigen“, ergänzt Herr Müller.

  • Konfigurieren Sie Ihren Router per Kabel

Für die erste Inbetriebnahme sowie Wartungsarbeiten ist eine direkte Verbindung mittels LAN oder USB-Kabel wesentlich sicherer als über WLAN.

  • Ändern Sie den Netzwerknamen

Geben Sie Ihrem WLAN einen komplett neuen Namen, um Angreifern keine Sicherheitslücke zu bieten. Das Problem: Im Netzwerknamen stehen oft Gerätetyp und Herstellernamen, woraus Hacker schlauer werden können als Ihnen lieb ist. Ändern Sie also bitte den Netzwerknamen so, dass niemand Rückschluss auf den Anschlussbesitzer ziehen kann, heißt: keine Klarnamen, keine Adresse, keine Geburtsdaten.

„Beachten Sie diese Tipps, können Sie das Risiko eines Hackerangriffs zwar nicht komplett vermeiden, aber immerhin merklich reduzieren“, so unser Experte. Das scheint zunächst vielleicht etwas nervig, kann Sie am Ende aber vor großen Schäden und viel Ärger bewahren.